Frühlingssalat mit Wildkräutern und aktivierten Kürbiskernen und Pistazien
Share
Es ist Früüüühling! Wir spüren es mit jeder Faser. Die Natur erwacht, die Tage werden merklich länger, überall beginnt es zu grünen und zu sprießen. Für unsere Vorfahren war dieses erste Grün des Frühjahrs überlebenswichtig nach den langen, entbehrungsreichen Wintern. Die ersten frischen Blätter im Frühling sind nämlich besonders zart und enthalten gleichzeitig besonders viele Vitamine und wichtige Nährstoffe.
Für uns sind die Winter heutzutage nicht mehr wirklich entbehrungsreich. Uns steht jahrein, jahraus die gesamte Palette an Lebensmitteln zu Verfügung. Das ist einerseits schön, da wir niemals Mangel leiden müssen. Andererseits ist uns dadurch vielleicht auch das Gefühl dafür abhandengekommen, was uns in welchem Moment besonders gut tut. Das erste Grün des Frühlings kann uns auch heute noch einen unglaublichen Energieschub schenken, wenn wir uns nur darauf einlassen.
Deshalb möchte ich Dich heute mitnehmen in die Welt der Wildkräuter und der aktivierten Nüsse. Wir bereiten uns einen Frühlingssalat, der es echt in sich hat. Wenn Du diesen Salat bewusst genießt, wirst Du spüren, wieviel Energie Dir die Kräuter und die aktivierten Nüsse geben können.
Aktivierte Pistazien – warum sind sie so besonders gesund?
Pistazien sind – genau wie Mandeln – gar keine Nüsse, sondern die Samen einer Steinfrucht. Sie sind unglaublich gesund und versorgen Dich mit einer ganzen Palette an wertvollen Inhaltsstoffen. Bei den Mineralien ist vor allem das Kalium zu nennen: 100 g Pistazien enthalten fast dreimal mehr Kalium als 100g Bananen, die üblicherweise als der Kaliumlieferant schlechthin gelten. Zudem versorgen Dich Pistazien mit satten 18% pflanzlichem Eiweiß, und etwa 10% Ballaststoffen. Letztere unterstützen Deine Darmflora und können Dir sogar beim Abnehmen helfen. Ein hoher Anteil an Antioxidantien und Vitamin E wirkt entzündungshemmend, schützt Deine Zellen und kann sogar verschiedenen Krebserkrankungen vorbeugen. Die ungesättigten Fettsäuren, die in Pistazien stecken, schützen Deine Blutgefäße und Dein Herz. Übrigens: je grüner die Pistazie, desto qualitativ hochwertiger.
Aktivierte Kürbiskerne – was macht sie so wertvoll?
Auch Kürbiskerne sind keine Nüsse, sondern – wie der Name schon sagt - die Samen der Kürbispflanze. Im Prinzip sind die Kerne aller Speisekürbisse essbar. Besonders bekannt und beliebt sind aber die dunkelgrünen Kerne des Ölkürbis. Das Spektrum der Inhaltsstoffe ist recht ähnlich dem der Pistazien, weshalb ich diese beiden Kerne für unseren Frühlingssalat ausgewählt habe. Auch Kürbiskerne enthalten viele Antioxidantien, die vor Entzündungen und einigen Krebsarten schützen. Besonders im Frühling unterstützen sie unser Immunsystem ganz wunderbar. Kürbiskerne versorgen Dich mit besonders viel Magnesium, was Du gut brauchen kannst, wenn Du im Frühling Lust auf mehr Bewegung hast. Die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren sind gut für Cholesterinspiegel und Herz-Kreislaufsystem.
Warum aktivierte Pistazien und Kürbiskerne
Wenn wir in Mooseurach unsere Pistazien und Kürbiskerne aktivieren, verwenden wir ausschließlich rohe Kerne. Das heißt, wenn sie bei uns ankommen, waren sie noch niemals hohen Temperaturen ausgesetzt. All ihre wertvollen Inhaltsstoffe sind erhalten. Und das bleibt auch so, wenn wir sie aktivieren. Wir weichen unsere Nüsse und Kerne in fein abgestimmten Quellwasser-Meersalz-Mischungen ein und trocknen sie danach langsam und schonend (Blogartikel „2die4 Aktivierungsprozess“). Während dieses Vorgangs legen sie all ihre gesunden Inhaltsstoffe frei, sodass Dein Körper sie maximal gut verwerten kann. Viel besser, als wenn Du sie nur roh verzehrst. Besonders jetzt im Frühling schenken aktivierte Nüsse Dir einen wunderbaren Energieschub.
Was grünt denn da? Lerne die Wildkräuter für Deinen Frühlingssalat kennen!
Viele unserer heimischen Wildkräuter sind essbar und ungiftig. Dennoch ist es sehr wichtig, ganz genau zu wissen, was man in seinen Salat gibt. Deshalb habe ich Dir einige Pflanzen ausgesucht, die gut zu erkennen sind und habe sie zudem für Dich fotografiert. Allgemein gilt: sammle Wildkräuter nur an möglichst unberührten Stellen, wo nicht gedüngt wird, wo keine Autos fahren und wo keine Hunde unterwegs sind.
Der Giersch
Er kommt fast überall in Gärten, schattig-feuchten Wäldern und Gebüschen vor und ist den meisten Gärtnern ein Dorn im Auge. Ich sage: lieber essen als ausrotten! Ab Mitte März streckt der Giersch die ersten Blätter in die Sonne. Du erkennst ihn mithilfe der drei-drei-drei-Regel: dreimal 3 Blätter auf einem im Querschnitt dreieckigen Stiel. Dieser unterscheidet den Giersch von etwaigen giftigen Verwandten. Verwende nur die jüngsten, kaum entfalteten, hellgrünen Blätter. Sie schmecken feinherb, erinnern etwas an Petersilie und schenken Dir massenhaft Vitamin C (4x so viel wie Zitronen!). Außerdem wirken sie entzündungshemmend und entsäuernd und passen dadurch auch bestens zu einer basischen Ernährung (Blogartikel „Basische Ernährung mit aktivierten Nüssen).
Der Bärlauch
Er ist eine seit jeher bekannte Gewürz- und Heilpflanze. Er kommt in feuchten, sommerschattigen Laub- und Auwäldern vor. Alle Pflanzenteile des Bärlauchs sind essbar, es werden aber vor allem die jungen Blätter roh gegessen. Diese erscheinen oft schon Anfang März und sind am charakteristischen Knoblauchgeruch eindeutig zu erkennen. Dennoch kommt es immer wieder zu Verwechslungen mit den giftigen Pflanzen Maiglöckchen, Herbstzeitlose oder Aronstab. Wenn Du nicht zu 100% sicher bist, dass Du Bärlauch in Händen hältst, kaufe ihn lieber frisch im Bioladen. Seine schwefelhaltigen Inhaltsstoffe verleihen ihm den typischen Geruch und wirken antibakteriell, verdauungsfördernd und entgiftend.
Der Löwenzahn
Wohl jedes Kind liebt die auffälligen „Pusteblumen“ des Löwenzahns. Vielen Gärtnern ist er verhasst, da er sich oft massenhaft ausbreitet. Wenige wissen um die großen gesundheitlichen Vorteile, die er uns schenkt (https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_L%C3%B6wenzahn). Die enthaltenen Bitterstoffe wirken verdauungsanregend. Zudem werden ihm leberschützende Eigenschaften zugesprochen und er soll wachstumshemmend auf verschiedene Tumore wirken. Der Gehalt an Kalium ist hoch. Sowohl Knospen und Blüten, als auch Wurzel und Blätter sind in der Küche verwendbar. Für unseren Salat pflückst Du nur die jüngsten, zartesten Blätter.
Der Spitzwegerich
Du erkennst ihn an seiner charakteristischen Blattrosette aus vielen schmalen, spitz zulaufenden, längs geäderten Blättern. Er kommt bei uns fast überall auf Wiesen, an Wegrändern und in Parks und Gärten vor. In der Pflanzenheilkunde wird der Spitzwegerich vor allem wegen seiner antibakteriellen Wirkung bei Husten eingesetzt. Die oberirdischen Pflanzenteile machen sich aber auch gut in der Küche. Die ersten frischen Blätter kannst Du bereits Mitte März ernten.
Das Gänseblümchen
Die hübschen Blüten des Gänseblümchens sehen wunderbar aus als Dekoration auf Deinem Salat. Du kannst sie bereits Anfang März finden. Doch ist das Gänseblümchen nicht nur hübsch, sondern in Maßen genossen auch sehr gesund. Mit seinen Bitterstoffen wirkt es stoffwechsel- und appetitanregend und hilft bei Leberbeschwerden und Hautkrankheiten. Ernte nie alle Blüten einer Pflanze, sondern immer nur ein paar wenige. In sehr großen Mengen verzehrt, kann das Gänseblümchen sogar leicht giftig wirken.
Zitronenmelisse, Minze und Co.
Solltest Du in Deinem Garten oder auf Deinem Balkon Kräuter anbauen und überwintern, kann es sein, dass Du Mitte März bereits die ersten Blätter von Melisse oder Minze ernten kannst. Sie sind zwar keine Wildkräuter, geben Deinem Salat aber einen wunderbar frischen Kick.
Zubereitung Deines Wildkräutersalats mit aktivierten Pistazien und Kürbiskernen
Für 2 Portionen Deines Frühlingssalats sammelst Du am besten 2 gute Hände voll Wildkräuter. Es müssen nicht alle Sorten sein, die ich Dir gezeigt habe. Auch nur eine oder zwei davon sind wunderbar.
Als Grundlage für Deinen Wildkräutersalat wählst Du am besten einen Salat, der ganz mild schmeckt, wie z.B. einen Mini-Romana und eine Handvoll Babyspinat. Schneide den Romana in Streifen und wasche ihn zusammen den frischen Spinatblättern und den Wildkräutern gründlich. Lass den Salat gut abtropfen und leg die Gänseblümchen beiseite.
Schneide in der Zwischenzeit einige Radieschen in feine Scheiben. Mische alles und richte den Salat in zwei hübschen Schalen an, denn das Auge isst ja mit. Beim Dressing darfst Du es ganz einfach halten, denn Deine Wildkräuter kommen möglichst pur am besten zur Geltung. Mische deshalb in einem Schüsselchen einen halben Teelöffel Meersalz mit etwa 2-3 Esslöffeln Apfelessig und lass die Mischung kurz ziehen. Gieße sie dann über den Salat und ergänze noch ein hochwertiges Öl. Hier bieten sich Olivenöl und ein Schuss Kürbiskernöl an.
Gib als Krönung über jede Schale je einen Esslöffel voll aktivierter Kürbiskerne und Pistazien und dekoriere den Salat mit einigen Gänseblümchenblüten.
Genieß diesen herrlichen Salat mit allen Sinnen! Lass den Frühling rein und spüre, wie gut die Kräuter und die Kerne Dir und Deinem Körper tun.
2DiE4 Nüsse - endecke sie hier! |